Genug geschimpft. Es gibt auch sehr viele wunderschöne Mauern. Und es gibt in Ministerien und Behörden engagierte Menschen, die sich für die Weinbergsmauern stark machen. Traditionell sind sie trocken, ohne Verwendung von Mörtel, aufgesetzt. Das hat den großen Vorteil, dass bergseitiges Wasser abfließen kann und dass Eidechsen, Schlingnattern & Co einen optimalen Lebensraum haben. Aber auch für die Haltbarkeit der Mauer selbst ist die Trockenbauweise von entscheidendem Vorteil. Mörtel verwittert schneller als Stein. Schon nach 100 Jahren sollte die Mauer daher Probleme bekommen. Wenn Stein auf Stein gelegt wird, und zwar so, dass mit kleinen Steinen so lange unterlegt wird, bis nichts mehr wackelt, korreliert die Lebensdauer einer Mauern mit der Härte des Schiefers. Bei sehr weichen Schiefern beträgt die Halbwertzeit ca. 200 Jahre, bei härteren Steinen mehr als das Doppelte. Natürlich nur, wenn kein größerer Bergrutsch entsteht und wenn beim Mauern selbst die essentiellen Regeln eingehalten werden: Keine senkrechten Fugen, keine waagerechten Fugen, die länger sind als 80 cm und eine Neigung gegen den Berg von ca. 3°. Die schöne Seite des Steins, das Gesicht, zeigt nach vorne und ist so verlegt, dass, falls nicht rechtwinklig gebrochen, die obere Kante weiter vorsteht, als die untere Kante.
Parallel to the wall, the so-called back wall grows from smaller and less beautiful stones. It is essential for the statics, as compactness and weight are important for this type of wall. In order to connect the two walls with each other, a so-called bolt must be laid from time to time. A narrow, long steep that points towards the mountain.
It's actually quite simple. But it has been a while before a deeper relationship develops between the bricklayer and the stone. Where and how hard do I have to hit with my hammer so that the disturbing corner breaks off and the whole stone is not smashed? And with what look does the stone have to smile at me so that it fits exactly into the intended gap?
Stones and masons. Vineyard walls tell the story of a relationship.
How do I put the stones? How often do I alternate with large and small stones? Which joint pattern, which pattern emerges? By chance?
Depending on the stone and the character of the bricklayer, very neat and very wild walls are created. Some are very accurate, as many small, fearful stones, make imaginatively patterned and with large, daring arcs.
They are beautiful, the walls of our vineyards.